Die Grundlagen
Was ist eine Hypothek?
Die Hypothek ist ein Pfandrecht auf eine Immobile, Eigentumswohnung oder GrundstĂŒck. Sie dient der Absicherung einer Forderung, welche zumeist ein Darlehen bzw. ein Kredit ist. Dieses Darlehen ist dabei auf die entsprechende Immobile ausgeschrieben. Mithilfe der Hypothek sichert sich ein Kreditgeber, zumeist eine Bank gegen ZahlungsunfĂ€higkeit ab.
Das Pfandrecht der Hypothek wird im Falle von Zahlungsauslassungen des Schuldners gĂŒltig gemacht. Sollte ein Schuldner seine periodische RĂŒckzahlungsrate nicht mehr zahlen können, so kann die Hypothek dazu verwendet werden, die finanzierte Immobilie zu verĂ€uĂern. Die Bank nutzt den entstandenen Erlös der Immobilie zur Tilgung der Restschuld des Schuldners.
WeiterfĂŒhrende Informationen dazu: Hypothek Definition
Warum das Ganze?
Sinn und Zweck der Hypothek
Jede Kreditbank möchte sich absichern bevor Sie Geld an einen potenziellen Kreditnehmer verleiht. Um diese Sicherheit zu bekommen, prĂŒft die Bank in erste Linie die ZahlungsfĂ€higkeit, also die BonitĂ€t des Kreditnehmers. HierfĂŒr fĂŒhrt die Bank eine BonitĂ€tsprĂŒfung bei beispielsweise der Schufa âSchutzgemeinschaft fĂŒr allgemeine Kreditsicherungâ durch. Die Schufa Holding AG ist eine deutsche Wirtschaftsauskunftei, welche die KreditwĂŒrdigkeit untersucht und diese ausgewertet an die Bank verteilt. Eine BonitĂ€tsauskunft enthĂ€lt dann im Allgemeinen viele Personen-spezifischen Daten, wirtschaftliche VerhĂ€ltnisse und Informationen zu bisherigen Zahlungsverhalten.
Personen-spezifische Daten | wirtschaftliche VerhÀltnisse | Informationen zu bisherigen Zahlungsverhalten |
Name | bestehende/offene Kredite | Insolvensverfahren |
Geburtsdatum | Wohneigentum | ZahlungsunregelmĂ€Ăigkeiten |
Geschlecht | Unternehmensbeteilungen | Eintragungen ins Schuldnerverzeichnis |
Familienstand | laufende VertrÀge | |
Adresse | laufende Konten | |
Beruf | laufende Kreditkarten | |
UmzugshÀufigkeit |
Das Resultat der BonitĂ€tsprĂŒfung ist eine RisikoeinschĂ€tzung des potentiellen Kunden. Dadurch kann die Bank entscheiden, ob die KreditwĂŒrdigkeit gegeben ist oder nicht. Bei gegebener KreditwĂŒrdigkeit wird das abgeschĂ€tzte Risiko dazu genutzt, den Sollzins fĂŒr den Kunden zu ermittelt. Dementsprechend ist der Sollzins bei guter oder sehr guter KreditwĂŒrdigkeit niedriger als bei schlechter.
Der Sollzins wird auch als Hypothekenzins bezeichnet und entspricht einer zusĂ€tzlichen GebĂŒhr auf das gewĂŒnschte Darlehen. Er wird bei Abschluss eines Kredites von der Bank erhoben und muss in regelmĂ€Ăigen Zinsraten beglichen werden. Hierdurch wird das Risiko eines möglichen Ausfalls minimiert.
Je nach Kredithöhe wird einzig der Sollzins zur Minimierung des Bankenrisikos nicht genĂŒgen. Besonders bei der Finanzierung von Immobilien oder Eigentumswohnungen ist das der Fall. In solchen FĂ€llen greift das sogenannte âdingliche Verwertungsrechtâ. Dieses besagt, dass die Bank zur Verwertung der Immobile berechtigt ist. HierfĂŒr wird im Gegenzug zur Darlehensbereitstellung das Verwertungsrecht mit ins Grundbuch der Immobilie eingetragen. Sollte der Kreditnehmer nicht mehr zahlungsfĂ€hig sein oder die RĂŒckzahlungen an die Bank ausbleiben, besteht das Recht einer Zwangsversteigerung der Immobilie. So kann die Kreditbank ihre finanziellen AnsprĂŒche einfordern und auch geltend machen. Die Absicherung der Bank durch eine mögliche Verwertung wird in Deutschland auch als Grundpfandrecht bezeichnet. Allgemein kann Krediten fĂŒr Immobilien zwischen der Grundschuld und der Hypothek unterteilt werden.
Zusammengefasst hat die Kreditbank drei Schritte der Absicherung:
- BonitĂ€tsprĂŒfung des potentiellen Kreditnehmers bei der Schufa
- Sollzins/Hypothekenzins ermitteln
- Dingliches Verwertungsrecht
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